Ist das noch Handball, oder kann das weg?
Ein „etwas“ anderer Spieltagsbericht Schon vor dem Spiel bei der SG Egelsbach war klar, dass wichtigste Utensil waren nicht die Knieschoner, auch nicht die fuchsia-farbenen Aufwärmshirts, sondern… die Parkscheibe. Damit gewappnet parkten wir pünktlich an der angegebenen Halle. Doch nach Volleyball sah es zunächst gar nicht aus. Durch die Halle flitzten zahlreiche Nachwuchshandballer/innen. „Falsche Halle?“, „Falscher Eingang?“, wir versuchten es auf der anderen Seite. Dort stießen wir auf weitere verwunderte Blicke einer Tanzgruppe, die ebenfalls die Halle belegt hatte. Nachdem die Handballer fertig waren, wir mit den Tänzerinnen die Drittelaufteilung geregelt und mit dem Gegner die Startzeit geklärt hatten, konnte es dann endlich losgehen. Mit nur 9 Spielern und Spielerinnen und einem angeschlagenen Kapitän waren die Auswechselmöglichkeiten begrenzt. Es starteten Tinka und Alina im Zuspiel, Jörg und Uli über die Mitte, Esther und Johannes über Außen und Alex als Libero. Gleich zu Beginn konnten wir uns ein paar Punkte absetzen. Egelsbach hatte viele Schwierigkeiten im Spielaufbau und brauchte lange, um über Annahme und Zuspiel regelmäßig zum Angriff zu kommen. Wir konnten dagegen stabil angreifen und den Gegner zusätzlich mit Aufschlägen und guter Blockarbeit in Bedrängnis bringen. So gewannen wir den ersten Satz deutlich mit 25:16. Der zweite Satz bot ein ähnliches Bild, allerdings war der Vorsprung dieses mal geringer. Egelsbachs Aufbau wurde von Punkt zu Punkt stabiler und somit kamen sie auch zu dem ein oder anderen Angriffspunkt. Insgesamt waren wir aber zu stark, dass der Satzgewinn ernsthaft gefährden gewesen wäre (25:20). Im dritten Satz wechselte Wolfgang mit Johannes, um dessen angeschlagenen Ellenbogen zu schonen. Mit diesem Wechsel stellten wir auch die Annahme etwas um, was zu mehr Unruhe führte. Nicht alle Annahmen fanden die Zuspielerin und, selbst wenn dies gelang, konnten die Angreifer nicht genügend Druck machen, um den direkten Punkt zu machen. So ging der dritte Satz mit 22:25 knapp an Egelsbach. Auch der vierte Satz war wieder hart umkämpft. Johannes, der das Coaching von außen übernommen hatte, war schon früh gezwungen seine beiden Auszeiten zu nehmen. Doch wir schafften es den Vorsprung Stück für Stück aufzuholen. Bei 23:23 gelang schließlich der Ausgleich. Da auch die folgenden beiden Punkte an uns gingen waren Satz (25:23) und Spiel entschieden. Insgesamt geht der Sieg verdient in Ordnung. Am 28.01.2023 folgt das Nachholspiel gegen die Mannschaft aus Messel. Es spielten: Uli Stein, Jörg Alies, Esther Heinisch, Alina Pissowotzki, Alexander Schleich, Frank Pissowotzki, Wolfgang Brückner, Tinka Haydn und Johannes Kopfer(kap)