2 Heimsiege zum Saisonauftakt
Am vergangenen Wochenende spielte die Mixed Mannschaft des VC Breubergs zu Hause gegen die Mannschaften aus Auerbach und Egelsbach.
Im ersten Spiel gegen Auerbach begannen die Breuberger mit Jörg Alies und Uli Stein im Mittelblock, Tinka Haydn und Sophia Klement auf der Zuspielposition, Alexander Schleich auf der Liberoposition und Esther Heinisch und Johannes Kopfer im Außenangriff.
Gleich im ersten Satz, völlig ungewohnt für den VCB, fanden die Breuberger gut ins Spiel und konnten sich leicht vom Gegner absetzen. Lediglich leichte Abstimmungsprobleme, wer welchen Ball nimmt, brachten etwas Unruhe in die Spielzüge. Da sich ansonsten jeder auf seine Aufgabe konzentrierte, konnte der erste Satz mit 25:19 gewonnen werden.
Doch zu Beginn des 2. Satzes sollte sich zeigen, dass Breuberg immer noch in der Lage war den Satzanfang zu verschlafen. Bereits beim Stand von 0:5 musste Kapitän Johannes Kopfer die erste Auszeit nehmen. Im Anschluss wurde es dann besser und die Spieler/innen fanden wieder zu ihrer sicheren Spielweise aus dem ersten Satz zurück. Vor allem die Absprache im Block klappte hervorragend und so taten sich die Auerbacher schwer, die Breuberger Abwehr ernsthaft unter Druck zu setzen. Der Rückstand konnte bis zur Mitte des Satzes aufgeholt werden und der Satz mit 25:16 gewonnen werden.
Auch der dritte Satz verlief positiv für Breuberg. Auerbach, das nur zu siebt angereist war, hatte keine Alternativen mehr auf der Bank und so ging auch der letzte Satz mit 25:19 an die Gastgeber.
Im zweiten Spiel traf Breuberg auf die Mannschaft aus Egelsbach. Die Positionen wurden noch einmal durchgetauscht. Frank Pissowotzki ging in den Mittelblock, Wolfgang Brückner auf die Außenposition und Alina Pissowotzki übernahm das Zuspiel.
Es entwickelte sich von Beginn an ein ausgeglichenes Spiel auf hohem Niveau mit zum Teil langen Ballwechseln. Egelsbach schaffte es vor allem im Block die Breuberger Angreifer/innen stark unter Druck zu setzen. Die Angreifer hatten fast immer einen hohen Doppelblock als Hindernis, der erst einmal überwunden werden musste. Gegen Ende des Satzes lief Breuberg dann einem leichten Rückstand hinterher und hatte mehrere Satzbälle gegen sich, ehe sich der Satz noch einmal drehte und mit 28:26 gewonnen werden konnte.
Das gleiche Bild bot sich auch im zweiten Satz. Keines der Teams konnte sich entscheidend absetzen. Egelsbach nutze es konsequent aus, wenn „nur“ ein Mann bei Breuberg im Angriff war. Dieser wurde im Block gedoppelt, so dass es den Breubergern schwer fiel genügend Druck aufzubauen. Da auch dieser Satz denkbar knapp ausging (23:25) und sich dies auch für die folgende Sätze andeutete, wurde in der Satzpause eine taktische Umstellung besprochen. Für eine Rotation wurden im Angriff und in der Abwehr die Damen und Herren getauscht, so dass für 3 Rotationen zwei Männer statt einem im Angriff eingesetzt werden konnten. Egelsbach konnte somit keinen Doppelblock mehr stellen und Breuberg konnte in dieser Situation die notwendigen Punkte sammeln, um aus einer knappen Partie eine deutliche zu machen. Die folgenden Sätze wurden mit 25:17 und 25:15 klar gewonnen.
Mit diesen beiden Siegen sind die Volleyballer erfolgreich in die Saison gestartet. Für die weiteren Spiele war es wichtig, dass auch taktische Umstellungen von der Mannschaft umgesetzt werden können. Auch in den nächsten Partien wird man dieses Mittel einsetzen können. Besonders hervorzuheben ist die gute Aufschlagquote. Denn ohne diese wären die knappen Sätze nicht zugunsten der Breuberger ausgefallen.
Trivia:
Zwei Szenen ereigneten sich dann auch noch am Spieltag, die ich an dieser Stelle noch erwähnen möchte. Im Gewimmel des zweiten Spiels kam es zu einem folgenschweren Zusammenstoß zweier Mitspieler. Die eine (Esther), bereits perfekt positioniert um den heranfliegenden Ball zu spielen, der andere (Frank) auf dem Weg dahin, diese perfekte Position einzunehmen. Es kam wie es kommen musste. Ein Zusammenprallen unausweichlich. Getreu dem Motto „es kann nur einen geben“, blieb einer stehen und einer lag am Boden. Das Ergebnis kam allerdings unerwartet. Frank wurde von der Wucht zu Boden geworfen und Esther blieb stehen, als wäre nichts passiert. Doch warum war dies „folgenschwer“? Weil sich jemand verletzte? Nein, „folgenschwer“, da ich gezwungen war eine Auszeit zu nehmen, damit die sich vor Lachen krümmende Mannschaft wieder halbwegs auf das noch laufende Spiel konzentrieren konnte. Für manchen Zuschauer war dies bereits „das Highlight der Saison.“
Als zweites ist mir unsere letzte Auszeit im dritten Satz des zweiten Spiels in Erinnerung geblieben. Nachdem wir gerade durch unsere taktische Umstellung die Egelsbacher zur letzten Auszeit bei 19:17 gezwungen hatten, wollte ich dem Team noch mitgeben, wie wir wieder zurückwechseln. Ich begann: „Wenn wir den nächsten Punkt verlieren…“. Noch bevor ich den Satz beenden konnte hörte ich von der Seite: „Wir verlieren keinen Punkt mehr.“ Auszeit Ende, weiter ging es. Und tatsächlich sollte es so passieren. Wir gewannen auch die folgenden 6 Punkte und gewannen den Satz und auch das Spiel.
Für den VC Breuberg haben gespielt:
Alina Pissowotzki, Sophia Klement, Esther Heinisch, Tinka Haydn, Wolfgang Brückner, Frank Pissowotzki, Jörg Alies, Uli Stein, Sören Hartmann, Alexander Schleich und Johannes Kopfer
(kap)