Mit viel Nervenstärke zum gelungenen Saisonabschluss

Mit viel Nervenstärke zum gelungenen Saisonabschluss

Am letzten Spieltagswochenende der Saison fuhren die Breuberger Volleyballer/innen noch einmal nach Messel. Da der letzte Spieltag der Mixed-Meisterschaft traditionell mit allen Mannschaften in einer Halle gespielt wird, spielte Breuberg nicht gegen die Gastgeber aus Messel, sondern gegen die Mannschaften aus Seligenstadt und Auerbach.

Der Kader war nahezu komplett. Lediglich Sören Hartmann war beruflich verhindert. Außerdem wurde die Mannschaft durch die Ergänzungsspielerinnen Paula Nebel und Vanessa Klement unterstützt, die die Mannschaft immer wieder anfeuerten und schon einmal in das Leistungsniveau reinschnuppern konnten, das ab der nächsten Saison auf sie zukommen kann. Denn das Tempo ist im Mixed-Volleyball durchaus höher als die Damen es aus ihrer Liga gewohnt sind.

Im Spiel gegen Seligenstadt starteten folgende Spieler/innen. Tinka Haydn und Alina Pissowotzki übernahmen das Zuspiel, Jörg Alies und Frank Pissowotzki bildeten den Mittelblock, Esther Heinisch und Wolfgang Brückner spielten auf der Außenposition und Alexander Schleich brachte, wie immer, die notwendige Ruhe in der Annahme auf der Liberoposition.

In den ersten Satz kamen die Breuberger gegen die junge Mannschaft aus Seligenstadt nur langsam ins Spiel. Gleich zu Beginn konnte sich der Gegner, dank starker Aufschläge der Zuspielerin, absetzen. Diese Lücke konnte auch nicht mehr geschlossen werden. Dennoch gelang es den Breubergern den Vorsprung nicht größer werden zu lassen und wieder ins Spiel zu finden (16:25).

Durch eine Umstellung der Abwehr und des Blocks konnte die zum Ende des ersten Satzes zurückgewonnene Stabilität sogar in einen leichten Vorsprung umgesetzt werden. Der zweite Satz wurde mit 25:19 verdient gewonnen. Insgesamt war es ein ausgeglichenes Spiel. So ging der dritte Satz wieder an Seligenstadt (18:25), woraufhin Breuberg den vierten Satz für sich entschied (25:20). Zwischenzeitlich hatte Sophia Klement Tinka Haydn im Zuspiel abgelöst.

2:2 nach vier Sätzen bedeutete „Tie-Break“. Kein gutes Omen, denn bislang wurden alle Tie-Breaks verloren. Aber diesmal nicht. Zwar war auch dieser fünfte Satz hart umkämpft, aber den Breubergern gelang es dank geschlossener Mannschaftsleistung die Nerven zu bewahren. Selbst als Seligenstadt schon Matchbälle hatte. Vor allem Wolfgang Brückner gelangen einige wichtige Punkte in der Schlussphase. Mit 17:15 ging der letzte Satz an Breuberg und das Spiel war gewonnen (3:2).

Im zweiten Spiel des Tages ging es gegen die Mannschaft aus Auerbach. Im Hinspiel mussten die Breuberger sich mit 1:3 geschlagen geben. Die Mannschaft tauschte noch einmal durch. Tinka Haydn und Sophia Klement im Zuspiel, Uli Stein und Jörg Alies auf der Mitte, Esther Heinisch und Johannes Kopfer über Außen und Alexander Schleich als Libero.

Gleich zu Beginn war klar, dass dies ein anderes Spiel, als das gegen Seligenstadt werden würde. Auerbach, mit vielen Routiniers, spielte „gradlinigen und technisch sauberen“ Volleyball, mit klassischem Läufersystem. Diese Spielweise kam der der Breuberger aber entgegen. Dennoch brauchte es wieder zwei Sätze, bis die Breuberger sich auf dieses Spiel einstellen konnten. Der erste Satz ging noch deutlich verloren (15:25), der zweite „nur“ noch mit 22:25.

Ab dem dritten Satz hatten sich die Breuberger im Angriff und in der Abwehr auf den Gegner eingestellt. Wenn eine kleine Serie der Auerbacher drohte, wurde dieser mit kleinen taktischen Mitteln entgegen gewirkt. So wurden Auszeiten und kurze Wechsel taktisch gut eingesetzt, um für die entscheidenden, notwendigen Unterbrechungen zu sorgen. Da die kommenden Sätze alle mit zwei Punkten Vorsprung gewonnen wurden, waren auch dies wichtige Mittel, die zum letztlichen Sieg beigetragen haben. Im vierten Satz musste es dann sogar die dritte Auszeit sein, die am Ende des Satzes für eine Unterbrechung sorgte und den Gegner zu einem Aufschlagfehler zwang.

Über die taktischen Mittel hinaus schafften es Sophia Klement und Tinka Haydn immer wieder ihre Angreifer/innen gut in Szene zu setzen. Im Gegensatz zu Auerbach spielten die Breuberger auch häufig über Ihre einzige Dame im Angriff. Trotz der vielen Bälle, spielte Esther Heinisch extrem sicher und nahezu fehlerfrei über die Außenposition. Gute Blockarbeit und platzierte Angriffe der Herren sicherten die Sätze drei und vier (25:23, 25:23).

Auch in diesem Spiel sollte der Tie-Break die Entscheidung bringen. Das Spiel blieb ausgeglichen. Bei 8:7 wurden die Seiten gewechselt. Es blieb spannend bis zum 13:13. Dann konnten die Breuberger durch Uli Stein den Punkt zum 14:13 im Block setzen. Der Matchball wurde, wie auch die Satzbälle in den Sätzen drei und vier, auf Kapitän Johannes Kopfer serviert, der diesen durch einen letzten druckvollen Angriff zum hart erkämpften, aber verdienten Sieg, verwandeln konnte.

Fazit:

Es waren zwei unterschiedliche Spiele. Beide wurden im Tie-Break, dank starker physischer, taktischer und psychischer Stärke, gewonnen. Allen Beteiligten hat es viel Spaß gemacht und es war ein gelungener Abschluss der ersten Mixed-Saison, der Lust auf die kommende Saison macht. In der Zwischenzeit ist es die Aufgabe der Trainer die Ergänzungsspielerinnen an das Niveau „heran zu trainieren“ und die Spielerinnen in „Spaßturnieren“ die nötige Spielpraxis sammeln zu lassen. Ende April ist das erste dieser Turniere geplant.

Für den VC Breuberg haben gespielt:

Esther Heinisch, Tinka Haydn, Sophia Klement, Alina Pissowotzki, Vanessa Klement, Paula Nebel, Wolfgang Brückner, Frank Pissowotzki, Uli Stein, Jörg Alies, Alexander Schleich und Johannes Kopfer

(kap)

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