2:3-Niederlage in Seligenstadt
Im zweiten Spiel der Saison waren die Damen bei den SF Seligenstadt zu Gast. Diese ebenfalls sehr junge Mannschaft konnte man im ersten Spiel in Darmstadt bereits als weitere Gastmannschaft beobachten und sah durchaus Chancen in Seligenstadt ein gutes und erfolgreiches Spiel abzuliefern. Mit vollem Kader von 12 Spielerinnen und Trainer Klaus Eckert waren die Voraussetzungen optimal, doch man kam nicht gut ins Spiel. Die Spielerinnen agierten nervös und hektisch, viele Bälle erreichten den Zuspieler nicht oder landeten statt im gegnerischen Feld im Netz oder im Aus und so lag man schnell 5 Punkte zurück. Trainer Klaus Eckert sah sich schon früh gezwungen eine Auszeit zu nehmen, um mehr Ruhe in das Spiel zu bringen. Danach begann die Aufholjagd, die auch gut gelang. Mit nur zwei Punkten Rückstand hielt man weiterhin gut mit und konnte letztendlich auf einen Spielstand von 18:18 ausgleichen. Ab da hatte man das Spiel selbst in der Hand und auch ein verstärkender Wechsel des Gegners konnte den Satzgewinn für Breuberg mit 25:23 nicht mehr verhindern. Neben den erfahrenen Spielerinnen überzeugten hier Lea Nebel im Angriff und Alina Pissowotzki mit sicheren Annahmen und guten Aufschlägen.
Im zweiten Satz konzentrierte sich die Mannschaft von Anfang an besser und man konnte einen durch starke Angaben erwirkten Vorsprung über den ganzen Satz halten, sodass man diesen deutlicher als den ersten Durchgang mit 25:19 gewann. Auch die jungen Spielerinnen des VC Breuberg überzeugt mit guten Angriffen und einer sauberen Annahme, wodurch ein Spiel auf Augenhöhe entstand, auch wenn es sich überwiegend in der vorderen Hälfte des Feldes abspielte, da auch der Gegner im Aufschlag eher ungefährlich war. Die Zuspielerinnen Sophia Klement und Tinka Haydn hatten alle Hände voll zu tun, auf dem kleinen Raum die Bälle sauber zu verteilen, aber gute Annahmen in dem beengten Spielfeld auch der beiden jungen Spielerinnen Jasmin Becht und Paula Nebel waren eine große Erleichterung.
Der dritte Satz sollte nun aus Sicht der Breubergerinnen die Entscheidung für den Spieltag bringen. Der Gegner aus Seligenstadt wollte das Spiel nicht so leicht hergeben und wechselte in eine stärkere Aufstellung, die vor allem Sicherheit in der Annahme brachte und einen starken Angriff sowohl über die Mitte als auch auf der Außenposition hinzufügte. Nun war auf der Breuberger Seite auch eine Blockleistung gefordert, die man in den beiden vorherigen Sätzen nicht benötigt hatte. Die erfahrenen Mittelblockerinnen Esther Heinisch und Svenja Hartmann hatten am Netz alle Hände voll zu tun, um diesen Angriff zu erschweren. Hierdurch entstanden seitlich im Vorderfeld immer wieder Löcher, welche durch mangelnde Sicherung oft zu leichten Punkten für den Gegner führten. Der Satz war von Anfang an knapp und man kämpfte um seinen knappen Vorsprung von 1 bis 2 Punkten. Um alle zwölf Spielerinnen zu Einsatz zu bringen, wie es zu Beginn der Saison beschlossen wurde, entschied sich Trainer Klaus Eckert bei einem Spielstand von 22:20 aus Sicht der Breubergerinnen zu zwei weiteren Spielerwechseln. Leider führte dies in der knappen Endphase des Satzes und eigentlich auch des Spiels zu Verunsicherung und Seligenstadt nutze die Chance um den Satz mit 27:25 für sich zu entscheiden.
Mit dem ungewollten vierten Satz tat sich die Mannschaft schwer. Die Stimmung kippte und die Motivation sank. Seligenstadt hatte sich auf das Breuberger Spiel eingestellt und die vorher punktesicheren Ablageplätze für geprischte Bälle waren geschlossen. Trotzallem hielt man noch recht sicher mit und musste den Satz am Ende nur knapp 24:26 abgeben.
Dass man noch einen T-Break spielen musste, hatte niemand erwartet. Noch einmal umgestellt auf eine andere Aufstellung war ein 5. Satz für die meisten der jungen Breuberger Spielerinnen eine ganz neue Erfahrung. Das Spiel hatte bis dorthin einiges an Kraft und Konzentration gekostet, was sich in deutlich schlechterem Annahmespiel als in den vorherigen Sätzen zeigte. Für die Zuspielerinnen war es nicht einfach die Bälle zum Angriff zu bringen und vieles verließ als Notfall-Ball unser Feld, sehr zur Freude von Seligenstadt. Hinzu kamen einige Aufschlagsfehler der Breubergerinnen, sodass man den Seitenwechsel mit einem Spielstand von 8:4 durchführte. In einer Auszeit motivierte Klaus Eckert seine Mannschaft nochmal und man glich auf 12:12 aus und es war alles wieder offen. Jedoch war ein Sieg für Breuberg an diesem Tag leider nicht mehr drin, man gab auch den 5. Satz mit 12:15 ab und konnte nur einen Punkt aus der 2:3-Niederlage mit nach Hause nehmen. Die Summe der Fehler auf dem Feld und vielleicht auch einiger Entscheidungen im Spiel führten zu einem langen und anstrengenden Spieltag, an dem alle Mühen am Ende nicht belohnt wurden.
Es spielten für den VC Breuberg: Alina Pissowotzki, Lea Nebel, Paula Nebel, Jolie Böckler, Julia Born, Jasmin Becht, Sina Schaub, Zoe Müller, Esther Heinisch, Sophia Klement, Svenja Hartmann und Tinka Haydn.
(tin)